Anleitung für eine nachhaltige Printproduktion
„Der frühe Vogel fängt den Wurm“
Es empfiehlt sich, so früh wie möglich mit der Konzeption und Planung eines Printproduktes zu beginnen. So bleibt genügend Zeit, um die vielfältigen Aspekte einer nachhaltigen Produktion einzubeziehen.
Weniger ist mehr
Legen Sie die tatsächlich benötigte Auflage fest. Oft kosten etwas höhere Auflagen kaum mehr. Die Verführung ist groß, sich für die höhere Auflage zu entscheiden. Bestellen Sie nur das, was sie wirklich benötigen. Damit schonen Sie die Ressource Papier und der Energieverbrauch wird reduziert.
Blauer Engel als umweltschonendere Wahl
Unter den nachhaltigen Papieren bringen Recyclingpapiere mit dem Blauen Engel viele Umweltvorteile. Ein weiterer Vorteil: Jede Druckerei kann diese Papiere anbieten. Wenn das Blauer-Engel-Logo als Nachweis mit abgedruckt werden soll, muss die Druckerei mit dem Umweltzeichen zertifiziert sein. Diese Zertifizierung ist ein Beleg für eine besonders umweltschonende Druckproduktion in der gesamten Wertschöpfungskette.
Lust auf mehr
Auch bei Farben gibt es Unterschiede. Viele Farbhersteller bieten umweltfreundliche Druckfarben an. Diese sind z. B. mineralölfrei, oftmals Cradle-to-Cradle zertifiziert oder auch lebensmittelecht.
Schönes Design geht auch ganz ohne Glamour. Haptische Veredelungen sind ein Hingucker und super für die Umwelt. Mit z. B. Abrunden, Stanzen, Rillen, Prägen oder Falzen erhält Ihr Produkt einen besonderen Glanzpunkt und bleibt dabei 100% Papier. Veredelungen wie Kaschieren oder Heißfolienprägung sollten nur sparsam eingesetzt werden. Platziere Sie die Heißfolie nur auf dem Umschlag. So kann dieser am Lebensende des Produktes abgetrennt und separat im Restmüll entsorgt werden.